Vom Industriequartier zur Gartenstadt

Deutlicher kann der Wandel im Glauchauer Stadtteil Wehrdigt nicht sein. Mit Abbruch des Schornsteins auf dem ehemaligen „FunPark“-Areal verschwindet demnächst ein weiteres Zeichen der Industrie im Stadtzentrum und eine großzügige Freifläche für die Neugestaltung entsteht. Bereits mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) Glauchau 2030+ wurden für den Schwerpunkt­raum Wehrdigt vier bauliche  Entwicklungsbereiche festgelegt. In einem abgestimmten und im März 2021 durch den Stadtrat beschlossenen städtebaulichen Gesamtkonzept für den Wehrdigt sollen nun insbesondere die durch Industrieabbrüche entstandenen Brach- und Freiflächen wieder integriert und einer neuen Nutzung geöffnet werden.

Neue Baustrukturen sollen künftig die vorhandenen Quartiersbereiche ergänzen, aufwerten und beleben. Ziel ist es innerstädtische Flächen perspektivisch für den individuellen Wohnungsbau zu nutzen sowie gleichzeitig qualitativ hochwertige Grün- und Freiräume zu gestalten. Kleinere Baulücken sollten entsprechend der Stadtteilstruktur weit möglichst ergänzt werden.

Städtebauliche Zielkonzeption Wehrdigt mit Darstellung der baulichen Entwicklungsbereiche – hier mit Nummerierung gemäß INSEK Glauchau 2030+ (© Stadt Glauchau)

Das Konzept auf Basis der 2013er Studie des Architekturbüros Bernhardt & Glass stellt eine grobe Entwicklungsperspektive zur Untermauerung der städtebaulichen Zielsetzung dar. Für alle betreffenden Bereiche muss noch eine flächen- bzw. objektkonkrete Planung erfolgen – dies einschließlich (behördlicher) Abstimmungen sowie möglicher erforderlicher Untersuchungen. Zur Baurechtschaffung ist auf dem Areal der noch abzubrechenden Industriebrache Wilhelmstraße die Durchführung eines Bebauungsplanverfahrens vorgesehen.

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