Aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) kann Sachsen von 2014 bis 2020 rund 663 Millionen Euro einsetzen. Es sind nur nicht-investive Maßnahmen förderfähig. Förderschwerpunkte sind Bildung, Aus- und Berufsbildung, eine nachhaltige und hochwertige Beschäftigung sowie die soziale Inklusion und die Bekämpfung von Armut und Diskriminierung. Die Konzentration auf benachteiligte Gruppen ist Teil einer Strategie zur Förderung der sozialen Eingliederung. ESF-Projekte sind im Hinblick auf Art, Größe und Ziele äußerst vielfältig und auf die unterschiedlichsten Zielgruppen zugeschnitten. Es gibt Projekte, die auf eine Verbesserung der Bildungssysteme abzielen, die sich an Lehrer, Schüler, jüngere und ältere Arbeitsuchende richten sowie an Menschen unterschiedlichster Herkunft, die eine Existenzgründung als berufliche Option ins Auge fassen. In jedem Fall sind es die Menschen, die im Mittelpunkt des ESF stehen.
Weiterführende Informationen erhalten sie z. B. auf der Internetseite Sachsens und der Seite der Europäischen Kommission.
Das Mitte 2016 fertiggestellte INSEK Glauchau 2030+ gibt Handlungsempfehlungen um die identifizierten Schwerpunkträume der Stadtentwicklung positiv gestalten zu können. Hierzu gehört unter anderem auch die Beantragung einer Fördergebietskulisse zur nachhaltigen sozialen Stadtentwicklung im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF), um Unterstützung für soziale Projekte zu erhalten. Das beantragte Fördergebiet deckt einen Großteil der Innenstadt Glauchaus ab und überschneidet sich zum Teil mit anderen Fördergebieten, um eine hohe Konzentration sowie Mittelvielfalt gewährleisten zu können. Lediglich der Bereich des bereits seit 2000 bestehenden Fördergebietes (Soziale Stadt) im Wehrdigt musste aufgrund der vorgegebenen Förderrichtlinien ausgespart bleiben.
Eine Entscheidung beziehungsweise Bestätigung durch das Sächsische Staatsministerium des Innern bzw. der Sächsischen Aufbaubank bezüglich des von Glauchau eingereichten Antrages erfolgte Ende November 2016. Seither sind einige Projekte angelaufen und seit dem 1. Juli 2017 gibt es eine Koordinierungsstelle, welche sämtliche ESF-Angelegenheiten managt.
Aktuelle Informationen finden Sie z.B. unter den Schlagworten ESF oder Nachhaltige soziale Stadtentwicklung.