Beteiligungsformate

Während des gesamten Erarbeitungsprozesses 2015/2016 kamen verschiedene Beteiligungsformate zur Anwendung. Durch die vielfältigen Informations- und Beteiligungsformen konnte der INSEK-Prozess transparent in die Stadtgesellschaft getragen, unterschiedliche Zielgruppen angesprochen und erfolgreich zur Mitwirkung eingeladen werden.

Öffentliche Foren

Flyer: Einladung für die SeptemberveranstaltungDas erste öffentliche Forum war die offizielle Auftaktveranstaltung der Öffentlichkeitbeteiligung im Rahmen der Erarbeitung des INSEK Glauchau 2030+. Die Veranstaltung wurde am 09.07.2015 von 17:00 – 19:00 Uhr in der Aula des Georgius-Agricola-Gymnasiums unter regem Zuspruch interessierter Bürgerinnen und Bürger durchgeführt. Aufgrund der speziellen Kooperation zwischen der Fachhochschule Erfurt und der Großen Kreisstadt Glauchau wurde dieses Forum auch als Präsentationsplattform für die Studenten im 2. Semester des Bachelorstudienganges „Stadt- und Raumplanung“ genutzt. So erhielten sie die Gelegenheit ihre Erkenntnisse und Ergebnisse vor einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Darüber hinaus führte das beauftragte Planungsbüro eine Befragung der Anwesenden zum Status Quo in Bezug auf die besonderen Orte Glauchaus durch.

Das zweite öffentliche Forum setzte zugleich den vorläufigen Schlusspunkt der Bürgerbeteiligung bei der Erarbeitung des INSEK Glauchau 2030+. Während dieser Veranstaltung wurde der Entwurf zum INSEK Glauchau 2030+ präsentiert und anschließend mit den interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert bzw. inhaltliche Aussagen präzisiert oder ergänzt.

Werkstätten

Die Durchführung von Werkstätten bot allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Glauchaus, Vertretern der Stadtverwaltung, anderen Fachexperten sowie Akteuren der Zivilgesellschaft die Möglichkeit die eigenen Ideen und Vorstellungen aktiv in den Erarbeitungsprozess des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Glauchau 2030+ einzubringen.

Am Freitag den 18.09.2015 sowie Samstag den 19.09.2015 hat es eine weitere Beteiligungsmöglichkeit in Form einer öffentlichen Werkstatt für die Bürgerinnen und Bürger Glauchaus, Vertretern der Stadtverwaltung, externe Partner/Fachexperten, wichtige Multiplikatoren und Akteure der Zivilgesellschaft gegeben.

Grafik: © Büro für urbane Projekte

Grafik: © Büro für urbane Projekte

Inhaltlich hatte die Veranstaltung die Erarbeitung der Leitlinien für die zukünftige Stadtentwicklung Glauchau 2030+ zum Gegenstand. Hierfür tauschten sich die Teilnehmenden an vier „rotierenden“, moderierten Thementischen zu Themenschwerpunkten aus. Anschließend wurden die Ergebnisse der Thementische wurden in großer Runde durch die Moderierenden vorgestellt und mit den Teilnehmenden abschließend diskutiert.

Die zweite öffentliche Werkstatt fand am Freitag den 13.11.2015 und am Samstag den 14.11.2015 statt. Während dieser Werkstatt wurden konkrete Schwerpunkträume, Prioritäten, Projekte und Maßnahmen entwickelt, die für die zukünftige Entwicklung Glauchaus von Bedeutung sind.

werkstatt2

Grafik: © Büro für urbane Projekte

Ähnlich der ersten öffentlichen Werkstatt konnten die Anwesenden an drei Thementische konzentriert am jeweiligen Thema arbeiten und miteinander ins Gespräch kommen.

Fotoaktion

Hintergrund der Fotoaktion für Schüler war die zielgerichtete Beteiligung der Schülerinnen und Schüler, die sich durch die klassischen Beteiligungsformate in Form von Foren und Werkstätten eventuell nicht angesprochen fühlen. Der Zeitraum der Aktion ging über die Sommerferien 2015. Hierzu wurden spezielle Flyer an den Schulen mit den westlichen Informationen verteilt. An der Aktion beteiligt wurden die Klassenstufen fünf bis zwölf der Oberschulen und des Gymnasiums sowie die Schüler der Berufsschule.

Die Aktion bestand darin den individuellen Lieblingsort und einen sogenannten Schandfleck Glauchaus zu fotografieren und kurz zu begründen warum gerade die fotografierten Orte ausgewählt wurden. Dadurch konnten konkrete Orte und Räume im Gemeindegebiet identifiziert werden, die besonders positiv oder negativ belegt sind. Hieraus ließen sich dann räumliche Handlungsschwerpunkte, Maßnahmen und Projekte für das INSEK Glauchau 2030+ ableiten.

Befragungen Schüler/Senioren

Für eine möglichst breite Öffentlichkeitsbeteiligung sind auch Befragungen von Schülern und Senioren durchgeführt worden. Mit der gleichen Fragestellung aus der Fotoaktion für Schüler nach den Lieblingsorten und den sogenannten Schandflecken Glauchaus konnte das Meinungsbild einerseits vervollständigt und anderseits verstätigt werden.

Internetseite

Eine weitere und für Glauchau neue Form der Beteiligung ist durch diese Internetplattform selbst angeboten worden. Hier bestand und besteht nach wir vor die Möglichkeit aktuelle Beiträge zu kommentieren und so zu konkreten Sachverhalten und Fragestellungen seine Meinung zu äußern. Aber auch die transparente Veranschaulichung des gesamten Erarbeitungsprozesses zum INSEK Glauchau 2030+ konnte über dieses Instrument dargestellt werden und diente somit als unkompliziertes Informationsmedium für Interessierte.

Kommentare sind geschlossen.